Schweißnähte können aus Bauteilen generiert werden. Dieses Verfahren wird dazu verwendet , den Umfang an Schweißnähten abzuschätzen wenn noch keine konkrete Schweißnahterfassung vorliegt. Ein anderer Anwendungsfall ist die Kalkulation zum Zwecke der Angebotserstellung.
Da wie bereits erwähnt , die verschiedenen Verfahren zur Erstellung von Schweißnähten im Stücklistenformular kompatibel sind, können Schweißnähte die mit diesem Verfahren generiert wurden, später durch die realen Schweißnähte aus der Schweißnahterfassung ersetzt werden.
Voraussetzung zur Anwendung dieses Verfahrens ist das Vorhandensein von Materialstücklisten.
Der Dialog zum Generieren von Schweißnähten wird aus dem Angebotsformular gestartet:
Aufruf: "Angebotserstellung-> Kalkulationsformular-> Schaltfläche "Schweißnähte generieren"
Damit die Funktion ausgeführt werden kann , ist einzustellen wie viele Nähte je Bauteil generiert werden sollen (3). Dazu wird die Benennung der Katalogpositionen aus dem auftragsspezifischen Bauteilkatalog in Kombination mit der Nennweite1 und Nennweite2 verwendet. Die Benennungen werden dabei zum Nachschlagen angeboten. Die Auswahlliste wird durch den Filter für das Materialkennzeichen (1) bestimmt.
Die Zahlen unter "DN1" und "DN2" geben an , wie viele Nähte je Mengeneinheit für die jeweilige Nennweite generiert werden sollen.
DN2 bezieht sich dabei auf die zweite Nennweite bei Bauteilen mit unterschiedlichen Nennweiten.
Es können hier auch Kommazahlen angegeben werden. Siehe Beispiel Rohr: Ein Wert von 0,17 heißt eine Naht auf 6 m Rohr (1/6) .
Mit Hilfe der Auswahl im Kombinationsfeld (4) ist der Nahttyp für Rundnähte anzugeben , der in Ihrem PipeBuilder-System dafür vorgesehen ist.
Ein Klick auf die Schaltfläche "Neue Positionen anlegen" (5) startet das Anlegen von Rundnähten aus vorhandenen Bauteilen in allen selektierten Isometrien (2).
Beim Eintragen der Zeilen in die Tabelle stehen in Abhängigkeit von den gewählten MKZ die Benennungen der Materialpositionen des Auftrages zur Verfügung. Die Verwendung des "*" bei der Eingabe der Benennung ist als Jokerzeichen zulässig.
Beispiel : "Reduzierstück*" beinhaltet sowohl die Bezeichnung "Reduzierstück exzentrisch" als auch die Bezeichnung "Reduzierstück konzentrisch".
Achtung ! Es ist zu beachten , dass bei der Verwendung des Jokerzeichens keine unerwünschten Zusammenfassungen vorgenommen werden:
Beispiel: "Rohr*" beinhaltet sowohl "Rohr nahtlos" als auch "Rohr geschweißt" als auch "Rohr" aber auch "Rohrschelle" .
Verwenden Sie im Zweifelsfall die exakten Bezeichnungen ohne das Jokerzeichen .
Über das Optionshäkchen "Vorhandene Positionen zuvor entfernen" werden optional alle Schweißnähte in den selektierten Isometrien entfernt. (BA="SW" (Shop Weld) oder BA = "FW" (Field Weld))